Einzelausstellung vom 19.08.2022 bis 28.08.2022.
Opening: Freitag 19.08.2022 von 17h bis 21h.
Geöffnet freitags, samstags, sonntags von 15h bis 19h.
Die Einzelausstellung „Nischengold & Schriftverkehr“ präsentiert neue Arbeiten des Berliner Künstlers CREAM und bietet einen Einblick in die Transposition seiner Kunst im urbanen Raum zu Studioarbeiten für den Innenraum. Sowie die Fotografien seiner Arbeiten auf Architektur im Außenraum, zeigen uns seine Skizzen, Collagen und Arbeiten auf Glas, abstrahierte Formen-Gebilde, stilisierte, vertikale Buchstabenbilder, die unsere Seh-/Lesegewohnheiten herausfordern. Seine speziell für die Ausstellung angefertigten aufwendigen Arbeiten auf Glas - auf Berliner Altbaufenstern aus der Gründerzeit - wurden als Rohmaterial von der Straße ins Atelier transportiert und somit vor dem Verschwinden auf der Straße bewahrt, um transformiert zu werden.
Als Architekturelement/Fenster symbolisieren sie per se den (optischen) Übergang von Innen nach Außen und Außen nach Innen, und boten dem Künstler den perfekten Rahmen/Untergrund für gemalte Formen-Spielerei mit einer speziellen Technik für Glas. Mit der Buchstaben-Ästhetik von CREAM aufgeladen und mit traditionellem Schildermaler-Handwerk und Vergoldung veredelt, trifft in dieser Werkreihe eine altüberlieferte Technik auf gegenwärtige Buchstaben-Ästhetik und Farbgebung, die diese einzigartigen Arbeiten klassisch, modern, zeitgenössisch und gleichzeitig universell-zeitlos wirken lassen.
Kuriert von Katia Hermann.
Über den Künstler
CREAM wurde 1977 in Potsdam geboren. 1991 kam er mit der Graffiti Kultur in Berührung. Seitdem findet eine stetige Auseinandersetzung mit dem Phänomen Graffiti Writing auf ästhetischer und inhaltlicher Ebene statt. Weitere Schwerpunkte seines künstlerischen Schaffens bilden Interventionen im urbanen Raum durch verschiedene handwerkliche Praktiken, sowie das Prozess- und Projektorientierte Arbeiten im Rahmen der kulturellen Bildung und Kunstvermittlung. Er lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Berlin.
ENGLISH
The solo exhibition "Nischengold & Schriftverkehr" presents new works by the Berlin based artist CREAM and offers an insight into the transposition of his art from urban space to studio works. The photographs of his works on outdoor architecture; his sketches, collages, and works on glass show us an abstracted form - entities, stylised vertical letter images that challenge our habits of perception. His elaborate works on glass, made specifically for the exhibition on old windows from the Wilhelminian period, were transported as raw material from the street to the studio and thus saved from being trash.
As architectural elements/windows, they symbolize the optical transition from inside to outside and outside to inside: offering the artist the perfect frame for painted „shape games“, incorporating a special technique for glass.
Charged with the letter aesthetics of CREAM and enhanced with traditional signpainter's craft and gilding; this series of works incorporate ancient techniques as well as contemporary letter aesthetics that make these unique works act as classic, modern, contemporary, and at the same time universally timeless.
Curated by Katia Hermann.
About the artist
CREAM was born in Potsdam in 1977. He first came into contact with graffiti culture in 1991. Since then, he has been constantly exploring the phenomenon of graffiti writing on an aesthetic and content-related level. Other focal points of his artistic work are interventions in urban space through various craft practices, as well as process and project-oriented work in the context of cultural education and art education. He lives and works as a freelance artist in Berlin.